Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage

Die Regionale Arbeitsstelle zur Förderung von Kindern und Jugendlichen aus Zuwandererfamilien (RAA) verlieh der Schule im Februar 2011 den Titel "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage. Über 95 % aller Schüler, Lehrer, Mitarbeiter sowie der Schulleitung verpflichteten sich mit ihrer Unterschrift, an den Zielen einer gewaltfreien Schule mitzuwirken. Jährlich plant und organisiert die AG "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" ein Projekt gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus in der Schule.

LIVE aus Tel Aviv in der GBR zugeschaltet!

 

Am 02.12.20 war Sally Perel (*21.04.1925 in Peine) aus Tel Aviv zugeschaltet. Aufgrund der Coronamaßnahmen konnten die Schüler*innen in der AG SoR unseren Gast über eine Videokonferenz begrüßen.

 

Nach der Machtergreifung der NSDAP und der Verschärfung der Diskriminierung von Juden in Deutschland 1939, floh die Familie Perel nach Polen, später in den sowjetischen Teil Polens. Als Junge wurde Perel von seinen Eltern getrennt und hatte die Worte seiner Mutter im Kopf: „Du sollst leben!“ Während des Krieges verleugnete Perel seine jüdische Herkunft und gab sich als Volksdeutscher aus. Er hat in der Wehrmacht als deutsch-russischer Übersetzer für die Wehrmacht gearbeitet, 1941 in einer Aufklärungskompanie und in der Heeresverpflegungsstelle.

 

Sally Perel ging bis kurz vor Kriegsende auf eine NS-Elite Schule der Nazis in Braunschweig. Am Ende des Krieges wurde er noch einmal Soldat, dabei von der US-amerikanischen Armee gefangen genommen und kurze Zeit später entlassen. Perel emigrierte nach Israel, er hat nach 40 Jahren seine Geschichte aufgeschrieben, als Buch veröffentlicht und 1990 wurde diese Geschichte unter dem Titel Hitlerjunge Salomon verfilmt.

 

Als „Hitlerjunge Salomon“ war es ihm gelungen, diese mörderische Zeit zu überleben. In einem lebendigen Redebeitrag hat er den Schüler*innen von seinem Leben erzählt. Alle durften in einer anschließenden Diskussion Fragen stellen.

 

Wir hatten das große Glück noch einen Zeitzeugen zu erleben und haben in diesen Stunden viel von Sally Perel gelernt!

Überlebende des Holocaust besucht die GBR

Vera Dotan, eine Überlebende der NS-Lager Auschwitz, Walldorf und Ravensbrück, besuchte gestern (Dienstag, 06.11.2012) auf Einladung der Schul-AG "Schule ohne Rassismus" die Gertrud-Bäumer-Realschule. Sie berichtete den Schülerinnen und Schülern von ihren Erfahrungen mit dem Nazi-Deutschland. In einem bewegenden Vortrag sprach sie über ihren unbedingten Lebenswillen und ihrer Courage zu überleben.

Schüler spenden für Back Up Beratungsstelle

Die Gertrud-Bäumer Realschule hat am 28. Juni einen Spendenlauf mit ihren Schülern organisiert. Die eingenommenen Spenden gehen an „Back Up – Beratungsstelle für Opfer rechter Gewalt", die seit Ende 2011 in Dortmund angesiedelt ist. Die Gertrud-Bäumer Realschule trägt seit dem letzten Jahr den Titel „Schule ohne Rassismus". Der Spendenlauf für Back Up wurde vor dem Hintergrund des Engagements der Schule gegen Rassismus in und außerhalb der Schule organisiert. Schulleiter Godglück: „Die Zahl von rechten Bedrohungen, Angriffen und Gewalttaten nimmt in Nordrhein-Westfalen stetig zu, auch in Dortmund gibt es ein Problem mit gewaltbereiten Neofaschisten. Deswegen hat sich unsere Schule entschieden, die wichtige Arbeit von Back Up zu unterstützen. Wir haben dafür einen Spendenlauf zusammen mit den Schülerinnen und Schülern der Klassen 5-9 organisiert." Alle Jugendlichen haben zuvor mit ihren Eltern vereinbart, dass sie pro gelaufener Runde eine bestimmte Geldsumme spenden. Stolze 1.986,15 Euro sind so mit zusätzlichen Spenden des Rotary-Clubs zusammen gekommen.

Die AG Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage hatte Mo Asumang zu Besuch. Die bekannte TV-Moderatorin und Filmemacherin stellte ihr Buch "Mo und die Arier - Allein unter Rassisten und Neonazis" vor. Die
Schülerinnen und Schüler konnten mit ihr über die Themen Migration und
Integration sprechen und ihre eigenen Erfahrungen mit einbringen. Dabei
machte die Moderatorin auf ihrer Vorstellungsreise eine ganz neue
Erfahrung, die sie äußerst "cool" fand: "Ich habe mein Buch noch nie vor
einem Publikum vorgestellt, bei dem fast alle Anwesenden einen
Migrationshintergrund haben." So konnten unsere Schülerinnen und Schüler
viele Erfahrungen aus ihrem Leben zum Thema Rassismus beitragen.
 

Ansprechpartner

Frau Sallen und 

Frau Kortmann


Anrufen

E-Mail